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EAU DE WALD Gin, Gewürze, verfeinerte Salze und vieles mehr aus dem Wald
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WALD-DUFT CONTRA CORONA-BLUES

Wie die Pandemie eine Konzert-Flötistin zur Gin-Brauerin machte

 

EAU DE WALD – DER DUFT DES ODENWALDS

Mysteriös Harzig: Die ungewöhnliche Geschichte einer Gin-Kreation

Wald zum Mitnehmen

 

WAS EINEN GIN AUS HEIDELBERG MIT DEM TREND ZUM WALD VERBINDET

Fundstück Gin aus einer Heidelberger Seitengasse

Während der Coronapandemie mussten sich viele, besonders in Gastronomie und Kultur, neu orientieren. So auch die Querflötistin Kathrin Christians. Im Lockdown kommt der Heidelbergerin die Idee für einen Gin aus dem Odenwald für den Odenwald. Und trifft damit den Nerv einer neuen Generation von Touristen, die Authentizität abseits des Kitsches suchen.

 

Eigentlich ist Kathrin Christians Querflötistin – klassisch ausgebildet, ausgezeichnet mit dem OPUS Klassik Award für die Nachwuchskünstlerin des Jahres. Von Konzert zu Konzert reist sie durch die Welt. Dann kommen Corona und Lockdown. Konzerte werden verschoben, dann abgesagt. „Ich kam gerade von drei Konzerten zurück, dann hieß es Selbstisolation und ich saß vierzehn Tage zuhause“, erzählt Christians, die aber lieber Kathrin genannt wird. Wie viele andere fragt sie sich: „Was mache ich jetzt mit der Zeit – alleine in meiner Wohnung?“ 

 

Nach kurzem Langeweile-Schreck findet die Heidelbergerin eine Antwort. Gin hat sie schon immer interessiert, mit dem nahen Odenwald verbindet sie glückliche Kindheitserinnerungen. Damit beginnt die Suche nach der Gin-Rezeptur. „Ich habe mir von Freunden potenzielle Zutaten schicken lassen“, erinnert sich Kathrin, „außerdem sammelte meine Mutter alles Mögliche im Wald.“ In ihrer Wohnung experimentiert sie mit verschiedenen Kombinationen, probiert die Ergebnisse jeden Tag. „Keine Angst, ich war nicht dauerbetrunken“, lacht die Flötistin. Pünktlich zum Ende der Isolationszeit findet sie, was ihr vierzehn Tage fehlte: „Den Duft des Waldes, wenn Regen frisch gefallen ist.“ Die nächste Station ist eine lokale Destillerie. Ein paar Testläufe später steht das Ergebnis: der Gin Eau de Wald aus dem Odenwald – klingt ähnlich und das ist auch Absicht Aber wie riecht er denn nun? „Ganz leicht harzig wie frische Fichte, warme Holunderblüte, ein bisschen Noisette und die leichte Frische von Beeren. Oder wie ein Parfüm“, grinst die Heidelbergerin, „mysteriös harzig.“ 

 

Heute ist aus der Idee vom Gin, in dem man Region und Natur schmecken und riechen kann, ein Produkt geworden. Seit kurzem vertreibt die Musikerin es in ihrem einem eigenen Laden. Dabei spielt Nachhaltigkeit eine Rolle: Pro verkaufter Flasche Eau de Wald spendet Kathrin einen Euro an die Aufforstung. Es gehe darum, der Natur etwas zurück zu geben – schließlich kommen die Hauptzutaten direkt aus dem Odenwald. „Zu entsprechenden Zeiten gehe ich in den Wald und sammle Fichtentriebe,“ sagt Kathrin. Für die Entnahme von Pflanzen aus dem Wald gibt es – typisch Deutschland – Gesetzeswerke. Erlaubt ist der sogenannte Handstrauß. Also so viel „wie man in einer Hand zwischen Daumen und Zeigefinger umfassen kann“. Eine Regel, die Kathrin nicht nur beherzigt, sondern für sich erweitert. „Ich nehme von jedem Baum nur ein paar Triebe“, erzählt die Gin-Erfinderin. „Würde ich alle Triebe nehmen, könnte sich der Baum nicht mehr erweitern.“ 

 

Aber Moment mal: Gin und Wald ist doch keine neue Kombination, oder? Das aromatische Getränk bekommt man schließlich aus diversen Waldgebieten – vom Schwarzwald bis in die Eifel. Warum also noch ein Gin aus dem Wald? „Weil ich Lust hatte,“ lacht Kathrin, „außerdem ist Wald nicht gleich Wald.“ Wo sich im Schwarzwald beispielsweise düster-romantische Tannen reihen, sei der Odenwald eher eine Kulturlandschaft, durchzogen mit Feldern und Wiesen. „Es sind ganz verschiedene Welten – der Odenwald ist einfach viel wärmer, harmonischer“, so die Musikerin. Ob im Gin oder im Gelände – Wald hat Konjunktur. Im Lockdown haben viele Menschen lange Waldspaziergänge lieben gelernt. Und auch das Waldbaden, ein Trend aus Japan, nimmt hierzulande Fahrt auf. „Vielleicht geht es vielen um Erholung abseits des Alltags“, überlegt Kathrin, „um ein gewisses Freiheitsbedürfnis – gerade bei der jüngeren Generation, die ihren Urlaub lieber in der Natur verbringt als im All-inclusive-Hotel.“ 

 

Statistiken des Deutschen Tourismusverbands weisen in dieselbe Richtung: 2021 landete Aufenthalt in der Natur auf Platz eins der beliebtesten Aktivitäten bei Urlaubsreisen im Inland. Dicht gefolgt von Wandern, Spazierengehen und dem Genuss typischer Speisen und Getränke auf den Plätzen drei bis fünf. Diesen Trend registriert auch Kathrins Eau-de-Wald-Laden im Touristen-Hotspot Heidelberg. „Klar, die flüchtigen Touristenströme entlang der Wahrzeichen gibt es noch“, sagt sie, „aber auch immer mehr Individualtouristen, die richtig eintauchen wollen“. Die kleinen Führungen, der Wanderweg im Odenwald oder eben das Geschäft in der Seitengasse stehen hoch im Kurs. „Viele wollen mehr Echtes, Authentisches – und das beeinflusst natürlich, was sie aus dem Urlaub mitbringen.“ Ist das jetzt das aus für kitschige Souvenirs – Stichwort Kuckucksuhr am Ostseestrand? Wahrscheinlich nicht. Aber lokale Alternativen, wie Kathrins Eau de Wald, bekommen immer mehr Aufwind.

 

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Heidelberg, 05.08.2022

Über Kathrin Christians

Kathrin Christians betreibt sie seit 2019 den Conceptstore „Heimat“. 2020 kam die Marke „Eau de Wald“ hinzu. Das Portfolio besteht aus verschiedenen Produkten mit Natur- und Waldbezug wie zum Beispiel dem Gin „Eau de Wald“ oder der Gewürzmischung „Fichten Smoked Rub“.

Als professionelle Flötistin konzertierte Kathrin Christians bis 2022 auf den internationalen Bühnen.